2.9.4 Spartakus
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Rezensionen
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Stanley Kubrick war erst 31 Jahre alt, als Kirk Douglas (der Star des Kubrick-Klassikers  Wege zum Ruhm) den jungen Regisseur engagierte, bei diesem Filmepos Regie zu führen, in  dem der rebellische Sklave Spartacus (gespielt von Douglas) eine Revolte gegen das  dekadente Römische Reich führt, um die Freiheit zu gewinnen. Kubrick weigerte sich später,  den Film als seinen eigenen anzuerkennen, da es kein persönliches Projekt von ihm war  (schließlich war er nur "angeheuert").  Spartacus bleibt aber nach wie vor einer der besten  historischen Monumentalfilme Hollywoods. Mit seinem intelligenten Drehbuch (nach einem  Roman von Howard Fast) des damals auf die schwarze Liste gesetzten Autors Dalton Trumbo  ist seine Botschaft von moralischer Integrität und couragierter Überzeugung noch immer  beeindruckend. Die vor Stars strotzende Besetzungsliste (darunter Charles Laughton in voller  Toga) sorgt für eine Fülle unterhaltsamer Überraschungen. 
1992 gänzlich restauriert und um jene Szenen erweitert, die aus dem ursprünglichen Film von  1960 herausgenommen worden waren, ist die ungekürzte  Spartacus-Version ein Wunder der  Filmkunst allerersten Ranges mit einigen der überwältigendsten Kampfszenen, die man je auf  der Leinwand sah, sowie einem Kirk Douglas als zentrale Figur, so einfühlsam emotional wie  intensiv heroisch. Jean Simmons spielt die Sklavin, die Spartacus' Frau wird, und Peter Ustinov  stiehlt einfach jedem die Schau mit seiner oft urkomischen, Oscar-gekrönten Darstellung eines  Sklavenhändlers, der sich schamlos bei seinen römischen Vorgesetzten einschmeichelt. Die  restaurierte Fassung von 1992 enthält auch eine damals herausgenommene Badehausszene, in  der Laurence Olivier einen bisexuellen römischen Senator spielt, der ganz versessen auf einen  von Tony Curtis gespielten jungen Sklaven ist. Diese und einige andere wiederhergestellte  Szenen dehnen den Film auf etwas über drei Stunden Länge. Trotz einiger verzeihbarer  Schwachstellen ist dies ein mitreißendes und umfangreiches Drama, das den Zuschauer packt  und so schnell nicht wieder loslässt. Mit seinem niveauvollen Inhalt und dem undramatischen  (jedoch ausgesprochen edlen) Schluss brach  Spartacus mit gängigen Hollywood-Traditionen.  Ein intelligentes Epos, weit über das bloße Spektakel hinausgehend -- mit einer Geschichte so  beeindruckend wie seine Breitwand-Action und Oscar-gekrönten Filmdekors.  --Jeff Shannon 
Kurzbeschreibung 
Mißmut und Unzufriedenheit schwelen schon seit langem bei den Gladiatoren von Capua. Als  dann Prätor Crassus einen rebellisch aufbegehrenden Gladiator tötet, ist der Zündfunke für eine  Rebellion gegeben. Spartacus, auch Gladiator und Sklave, der die Sklavin Varinia liebt, faßt  den wahnwitzigen Entschluß, für die Freiheit zu kämpfen. Erst folgen ihm nur wenige, dann  immer mehr. Schließlich hat Spartacus ein ganzes Heer um sich versammelt, und ein  mörderischer Kampf beginnt. Trotz des Aufgebots vieler römischer Legionen verläuft der  Kampf für die Rebellen siegreich, und Spartacus zieht mit seinem Heer nach Süden, um Schiffe  für die Rückreise in die Heimatländer zu chartern. Auch Varinia ist dabei, die ein Kind von  Spartacus erwartet. Doch sie sind betrogen worden. Die Schiffe bleiben aus, und die Rebellen  müssen sich noch einmal einer großen Überzahl römischer Legionen stellen - auf Leben und  Tod. 
Entertainment Markt 
Stanley Kubricks epochaler Monumentalfilm um den Sklavenaufstand des Spartakus (Kirk  Douglas überwältigend) und sein Scheitern unter römischen Schwertern. Schauprächtiges  Massenszenenkino mit Schwerterklang, Kettensträflingen und Tod am Holzkreuz.©  Entertainment Markt