2.9.29 Die Passion Christi
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Produktinformation
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren 
Darsteller: James Caviezel, Maia Morgenstern 
Regie: Mel Gibson 
Musik: John Debney 
Format: Dolby, DTS Surround Sound, Surround Sound, Widescreen
Studio: Highlight
Sprache: 
DVD Erscheinungstermin: 2. September 2004 
Produktion: 2004 
ASIN: B0001Z2Q7O 
Aus der Amazon.de-Redaktion
Nachdem die kontroversen Diskussionen abgeklungen sind, wird Mel Gibsons  Die Passion  Christi als ein immens einflussreicher Kraftakt zurückbleiben. In der endgültigen Analyse  erweist sich Gibsons "Wahnwitz" (wie das Projekt noch zur Entstehungszeit bezeichnet wurde)  als ein Akt von großem persönlichen Mut und Hingabe seitens des Regisseurs, der die teure  Produktion aus eigener Tasche finanzierte, um seine künstlerische Vision der Passion Christi  (Passion in seiner ursprünglichen Bedeutung: Leiden) zu gestalten: eine sehr detailgetreue, sehr  direkte Interpretation der letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus Christus, fast wörtlich aus  den Evangelien übernommen (gesprochen in den Originalsprachen Aramäisch und Lateinisch,  mit einem Minimum an notwendigen Untertiteln), und präsentiert als eine erbarmungslose, 126-  minütige Tortur von Folter und Kreuzigung. 
Für Christen und Nicht-Christen gleichermaßen ist dies kein Film der unterhält, kein Film den  man im konventionellen Sinne mögen oder nicht mögen kann (es ist zudem ausdrücklich kein  Film für Kinder oder herzschwache Menschen). Vielmehr ist  Die Passion Christi eine  cineastische Erfahrung, die fast ausschließlich einem einzigen Zweck dient: die Geißelung und  den Tod von Jesus Christus in solch erschreckend deutlichen Details zu zeigen (Gibsons eigene  Hände schlagen die Nägel ins Kreuz), dass selbst Nichtgläubige einen Stich von Trauer und  Schuld fühlen bei der Betrachtung der letzten Momente von Gottes Sohn. Entscheidenden  Beitrag dazu leistet Jim Caviezel, dessen Vorstellung als Jesus weniger Schauspiel denn ein  bereitwilliger Akt der Unterwerfung ist, so intensiv, dass manche Zuschauer nicht nur um  Christus weinen werden, sondern auch für Caviezels unvergleichliche Ausdauerprüfung. 
Wenn man einzig das bewertet, was man auf der Leinwand sieht (meisterhaft unterstützt von  John Debneys Musik und Caleb Deschanels Kamera), findet sich Zündstoff für die Debatte um  die angeblich antisemitische Neigung des Films, aber keine offensichtlich böswillige Absicht.  Die Juden unter Führung des Hohepriesters Caiphas sind genauso schuldig wie die  barbarischen Römer, welche die Exekution ausführen, vor allem nachdem Gibson die  kontroverseste Dialogzeile entfernte (zumindest aus den Untertiteln, nicht aus der Tonspur).  Wenn man akzeptiert, dass Gibsons Absichten aufrichtig sind, kann man auch  Die Passion  Christi akzeptieren als das, was sie ist: eine zermürbende, geradlinige (manche würden sagen  einfallslose) und sehr gewalttätige Darstellung des Leidensweges, die viele Christen sprachlos  und mit gestärktem Glauben zurücklassen wird. Nichtgläubige werden wahrscheinlich eine  weitaus leidenschaftslosere Position vertreten, manche werden es gar mit Spott versuchen.  Aber eine Sache steht außer Diskussion: Mit  Die Passion Christi riskierte Gibson sein  Vermögen für seine persönlichen Ansichten. Man kann ihn verehren oder verteufeln wie man  will, aber seinen Mut, den muss man bewundern.  --Jeff Shannon