FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Regie: David Bowie
Infos zu diesem Titel
• Sprache: Deutsch
• ASIN: B0000517CT
Aus der Amazon.de-Redaktion
Einige Filme des Regisseurs Nicolas Roeg haben einen ähnlichen Kultstatus erlangt wie Der
Mann, der vom Himmel fiel, so etwa Walkabout oder Wenn die Gondeln Trauer tragen. Doch über
keinen von diesen wurde so heftig diskutiert wie über diese getragene und doch seltsam
faszinierende Bearbeitung des gleichnamigen Sciencefiction-Romans von Walter Tevis.
David Bowie (auch zu sehen in Die Reise ins Labyrinth) spielt den im Titel erwähnten
Außerirdischen, der auf der Erde landet. Hier hofft er einen Weg zu finden, wie er seinen eigenen
Planeten davor retten kann, sich in eine dürre Ödnis zu verwandeln. Er unterstützt diese
Bemühungen damit, indem er Geld anhäuft, welches ihm einige sehr lukrative Erfindungen
einbringt. Bald ist er der Kopf eines weltweiten Verbundes von Unternehmen. Doch sein Erfolg hat
auch negative Konsequenzen -- sein Kontakt mit dem Planeten Erde löst einen Zerfallseffekt aus,
der ihn in einen Strudel aus Verwirrung und metaphysischer Verzweiflung stürzt. Die sexuelle
Zuneigung einer lebenslustigen jungen Frau (Candy Clark, Das fliegende Auge, American Graffiti)
verändert seine Weltsicht nur wenig. Zudem stellt sich seine Begegnung mit dem Alkohol als noch
verheerender heraus, bis es schließlich so scheint, als würde sein Besuch auf der Erde für immer
andauern.
Der Mann, der vom Himmel fiel ist keineswegs für jeden Geschmack zuträglich -- er ist ein höchst
nachdenkliches, vorrangig visuelles Erlebnis. Nicolas Roeg schuf es als eine abstrakte Abhandlung
über -- neben anderen Themen -- den befremdlichen Effekt einer von Kommerz bestimmten
Gesellschaft. Es liegt an der Aufnahmebereitschaft eines jeden Zuschauers, ob die lose
verbundenen Ideen stimulierend und hypnotisch oder erschreckend träge wirken. Auf jeden Fall wird
die Botschaft deutlich, nicht nach irdischen Habseligkeiten zu streben und sich nicht von der Welt
zu entfremden. Und wie es ist, sich als Fremder in einem fremden Land zu fühlen, wenn es doch
nirgendwo so schön ist wie daheim. --Jeff Shannon