Produktinformation
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Darsteller: Michael Moore
Regie: Michael Moore
Musik: Jeff Gibbs
Format: Dolby, Surround Sound
Studio: Universal/DVD
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1) Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9
DVD Erscheinungstermin: 1. Dezember 2003
Produktion: 2002
ASIN: B0000916TJ
DVD Features:
Interview mit Michael Moore (OmU)
Pressekonferenz mit Michael Moore (OmU)
Kurzbiografie Michael Moore
Kapitelanwahl
Trailershow
Aus der Amazon.de-Redaktion
Der erfolgreichste Dokumentarfilmer aller Zeiten schlägt wieder zu. Mit Bowling for Columbine
rechnet der Amerikaner Michael Moore mit dem Waffenfetischismus seiner Landsleute ab. Ein
bemerkenswerter, oft amüsanter, manchmal verstörender und dabei immer unterhaltsamer Einblick
in die Seele der Supermacht.
Michael Moore ist seit seinem Dokumentarfilm Roger & me das Enfant terrible der amerikanischen
Filmindustrie. Der unbequeme, schwergewichtige Patriot hat es mit seiner unverwechselbaren
Guerillataktik in kürzester Zeit in den Olymp der Dokumentarfilmer geschafft. Hemmungslos
subjektiv, vor Sarkasmus triefend und mit einer gehörigen Portion Durchsetzungsvermögen
ausgestattet, legt Moore den Finger immer wieder in die Wunde, dorthin, wo es ganz besonders
schmerzt.
Das Ergebnis ist verblüffend. Ihm gelingen Momente, in denen die bonbonfarbene Fassade der
Konsumgesellschaft abblättert und einen Blick auf den nackten Wahnsinn freilegt, oder wie im Fall
des Waffenlobbyisten Charlton Heston auf die totale Leere. Moore zerrt die Protagonisten der
Selbstverteidigungshysterie vor die Kamera. Ihre Gesichter sind austauschbar (die Banalität des
Bösen?), ihre Argumentationslinien verkümmern, kaum dass Moore dazwischenhaut. Es macht
Spaß, dem Furor dieses Mannes beizuwohnen, der durch das alles hindurchwatet, immer in
Bewegung, immer auf dem Sprung.
Michael Moore muss für die Verwalter des Status quo der Super-Gau sein, die Mensch gewordene
Nervensäge schlechthin, für den Zuschauer jedoch ist er ein Geschenk des Himmels. Am Ende,
nachdem so ziemlich alle Vorurteile und Klischeevorstellungen in ihre Einzelteile zerlegt, durch den
Film geschleppt und wieder zusammengebaut wurden, nachdem man durch einen Schnellkurs in
Sachen amerikanischer Geschichte mit animierten Figuren im Stil von South Park gehetzt und so
manch sprunghafter Eingebung des Impresarios gefolgt ist, fühlt man sich an Marlon Brando in
Apocalypse Now erinnert, wenn er uns entgegenhaucht: "The horror, the horror". --Thomas
Reuthebuch
Video Jakob Kurzinhalt
"In Columbine, dem Heimatort des Dokufilmers Michael Moore, wuchs nicht nur einer der Schützen
des Littleton-Massakers auf, sondern auch einer der beiden Attentäter von Oklahoma City sowie
Charlton Heston, der prominente Waffan-Lobbyist der National Rifle Association. Grund genug, sich
mit Waffengewalt in den USA zu befassen."