Produktinformation
Darsteller: Markus Krojer, Fritz Karl, Jule Ronstedt
Regisseur(e): Marcus H. Rosenmüller
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Euro Video
DVD-Erscheinungstermin: 8. März 2007
Spieldauer: 101 Minuten
Rezensionen
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Der 11-jährige Sebastian will unsterblich werden, und er hat dafür einen guten Grund. Denn sonst
wartet auf ihn schließlich die ewige Verdammnis als Strafe für seine Sünden. Sebastian hält sich
verantwortlich für den Tod seiner Mutter, die bei seiner Geburt gestorben ist, und die gottesfürchtige
Mentalität im bayerischen Provinzkaff, in dem Sebastian mit seinem älteren Bruder und dem Vater
lebt, ist der perfekte Nährboden für diese fixe Idee. Was sich zunächst anhört wie ein trauriges
Drama um die Trauma- Bewältigung einen kleinen Jungen ist tatsächlich eine mal skurrile, mal
groteske, permanent schwarzhumorige und sehr fantasievolle Gaudi von Regie-Debütant Marcus H.
Rosenmüller. Der entführt seine Zuschauer nicht nur in den Mikrokosmos seines dörflichen
Handlungsortes mit entsprechend schrulligen Typen, sondern auch in den Kopf seines jungen
Protagonisten, der sich fortlaufend vor dem jüngsten Gericht oder schon im Fegefeuer wähnt.
Sebastians Versuche, Unsterblichkeit zu erlangen sind einerseits in ihrer kindlichen Naivität
anrührend, andererseits in ihren Auswirkungen hochgradig komisch. Der bayerische Dialekt ist
zwar nicht immer leicht zu verstehen, bietet aber haufenweise köstliche Dialogperlen in einer
pfiffigen Verbeugung vor der alten deutschen Kunst des Volkstheaters. Mit seiner eigenwilligen
Mischung aus Kinderfilm und schwarzem Humor traf Rosenmüller jedenfalls voll den Nerv seines
(erwachsenen) Publikums: Vor allem in Bayern avancierte Wer früher stirbt, ist länger tot binnen
kürzester Zeit zum Geheimtipp und Kultfilm und mauserte sich zur erfolgreichsten deutschen
Programmkino-Überraschung des Jahres 2006.
--Frank-Michael Helmke
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Als der elfjährige Sebastian erfährt, dass die Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, löst dies bei
ihm Alpträume und schwere Schuldgefühle aus. Ab sofort strebt er danach, sich von dieser
"Schuld" zu befreien, um dem Fegefeuer zu entkommen. Und weil der Junge ein guter Katholik ist,
beschließt er sein Problem mit ewigem Leben zu lösen. Der Stammtisch seines Papas weiß in
diesem Punkt Rat: Eine neue Frau muss auf des Vaters Hof. Also macht sich Sebastian auf die
Suche und findet in der Nachbarin eine vermeintliche Kandidatin.