Produktinformation
Darsteller: Michèle Laroque, Jean-Philippe Ecoffey, Hélène Vincent
Regisseur(e): Alain Berliner
Format: Dolby, HiFi Sound, PAL
Sprache: Deutsch, Französisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Ascot Elite Home Entertainment GmbH
DVD-Erscheinungstermin: 18. Mai 2006
Spieldauer: 85 Minuten
Rezensionen
Movieman.de
"Mein Leben in Rosarot" gehört zu den schönsten Filmen, die man als Liebhaber französischer
Dramen zu sehen bekommen kann. Die Geschichte des siebenjährigen Jungen Ludovic, der sich
zum Mädchen bestimmt fühlt, wird mit so außergewöhnlicher Sensibilität erzählt, wie man sie sich
nur wünschen kann. Die Welt aus den Augen des Kindes öffnet sich hier auch für jeden
Erwachsenen. Selbst wenn bisweilen der gewollte Kitsch ein klein wenig nerven kann, so knackt
die leichte Überzogenheit doch wirklich auch das noch so verschlossenste Herz, zumal Georges
du Fresne als Ludovic in Mädchenkleidern einfach herzzerreißend süß aussieht und ganz nebenbei
eine hervorragende schauspielerische Leistung hinlegt. Kein Film macht es einem leichter, sich in
die Kindheit zurück zu versetzen, was natürlich auch an den bitter bis hilflos gestalteten
Elternfiguren liegen mag, die einem, wie damals schon, spießig und schrecklich grausam
vorkommen. Erinnern Sie sich? Fazit: Herzzerreißendes Plädoyer, unbedingt ansehen!
Moviemans Kommentar zur DVD: Mit den lebendigen Farben und den guten Schärfewerten im
Detail können die restlichen Werte nicht ganz mithalten. Kontraste, Kompression und Rauschen
bleiben lediglich im befriedigenden Bereich. Bis auf eine Bildergalerie befinden sich keine
nennenswerten Extras auf der Disc.
Bild: Kleinere Artefakte wie milde Moirés oder Flimmern auf kontrastreichen Flächen vermögen den
optischen Eindruck kaum zu stören (Hausdach, 00:05:11). Dafür sorgen vor allem die prächtigen
Farbstimmungen, die enorme Lebendigkeit auszustrahlen wissen (Gartenfest, 00:06:27) und sich in
den guten Detailschärfewerten angenehm komplimentieren. Auf ein wenig Distanz lässt die Schärfe
dann aber selbst in guter Ausleuchtung stark nach, so dass Gesichts- und Körperkonturen
verschwimmen (Schulhof, 00:13:33). Hier machen sich dann auch gerne mal Halokanten
bemerkbar (00:06:47). Rauschen stört seltener als die häufig in Erscheinung tretenden Artefakte
und das Kontrastspektrum passt sich diesen befriedigenden Werten an.
Ton: Leider lässt sich im Laufenden Film nicht zwischen den beiden Tonfassungen wechseln. Die
deutschen Untertitel im Französischen sind zudem nicht ausblendbar. Im Vergleich beinhaltet das
französische Original etwas mehr Verknüpfungspunkte zwischen Sprache und Raumkulisse. Das
heißt, dass die Stimmen dem Raum verhaftetet klingen. Im Vergleich spielt die deutsche Fassung
Kulissengeräusche wie Vogelzwitschern aber deutlicher aus (00:26:04). Beide Fassungen ergeben
sich dennoch sehr ausgewogen abgemischt. Musikstücke wogen harmonisch von allen Seiten
durch den Raum und auch Naturgeräusche (Wind 00:23:26) besetzten stimmungsvoll auch die
hinteren Kanäle, so dass sich eine angenehme Weiträumigkeit vermittelt. Kraftvolle Effekte bleiben
eher selten, was dem Film aber kaum fehlt. Insgesamt überwiegt Harmonie.
Extras: Zu den Extras gehören eine Fotogalerie mit stimmungsvollen 18 Aufnahmen. Es folgt eine
Trailershow mit 8 Programmtipps und die DVD-Credits. Leider ist nicht mehr Material vorhanden. --
movieman.de
VideoMarkt
Ludovic möchte viel lieber ein Mädchen statt eines Jungens sein, träumt sich deshalb in seine
eigene Welt und läuft auch des öfteren in Mädchenkleidern rum. Das Tabuthema wurde in einem
Feel-Good-Movie sehr sensibel und mit Poesie umgesetzt.