2.9.26 Helena von Troja
Wenn Begierde einen Krieg entfacht
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DVD & Video Report
Als der inoffizielle Prinz von Troja mit Spartas verheirateter Königin aus dem Urlaub zurück  kehrt, hängt am Peleponnes der Haussegen schief. Homers Legende im reizlosen Soap-  Format. 

VideoWoche
Weil knapp tausend Jahre vor Christi Geburt Paris, inoffizieller Sohn des Königs Priamos, ein  paar Göttinnen vor den Kopf stößt sowie mit der spartanischen Königin und Zeustochter  Helena gegen alle diplomatischen Regeln ein Techtelmechtel beginnt, sammelt Helenas Onkel  Agamemnon alle griechischen Fürsten unter einer Flagge, um gegen Troja zu ziehen und  Schmach wie verletztes Gastrecht zu rächen. Es entspinnt sich eine zehn Jahre dauernde Fehde,  die schließlich in der vollständigen Vernichtung Trojas endet. Dank Schliemann dürfen wir sie  also für wahr halten, die blutigste Beziehungskiste der Welt, mündend vom mystischem  Göttergleichnis über totalen Krieg in zahlreiche Unterabenteuer von Aneas bis zur Odyssee.  Ob's allerdings so ausgesehen hat wie in dieser in jeder Hinsicht weichgezeichneten, schwülstig  instrumentierten Soap Opera im Sandalettenformat, ist eher zu bezweifeln. Wer sich nicht mit  Hollywoods großem Trojanischem Krieg begnügen mag, hält sich vielleicht auch hiermit  schadlos.