Produktinformation
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Darsteller: Alexandra Neldel, Erkan Maria Moosleitner
Regie: Michael "Bully" Herbig
Format: Dolby, DTS Surround Sound, Special Edition, Surround Sound, PAL
Studio: Warner Home Video - DVD
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9, 1.85:1
DVD Erscheinungstermin: 1. August 2004
Produktion: 2000
ASIN: B0002KVMC8
Rezensionen
DVD & Video Report
Verleger-Tochter Nina fliegt nach München und wird dort von den Bodyguards Erkan und Stefan in
Empfang genommen. Statt sie vor Katastrophen zu bewahren, tappen die beiden in so ziemlich
jedes Fettnäpfchen. Muntere Sketchparade, die mit ihrem eigenwilligen Klamauk gut unterhalten
kann.
VideoWoche
BND, CIA und ein Hamburger Nachrichtenmagazin sind hinter einem Tonband mit den letzten
Worten Uwe Barschels her. Durch ein Versehen gerät die Kassette in die Handtasche der Verleger-
Tochter Nina, die damit - in dem Glauben, es sei ihr Japanisch-Kurs - nach München fliegt. Dort
warten schon Erkan und Stefan auf sie, die sie als Bodyguards eigentlich vor Katastrophen
schützen sollen. Doch stattdessen tritt das tollpatschige Duo mit seinem blonden Schützling von
einem Fettnäpfchen ins nächste... Nach Bühnen- und Radio-Auftritten sorgen Erkan und Stefan
nun in einem Spielfilm für eine muntere Sketchparade, in der sie nahezu pausenlos ihren typischen
Humor frönen. Unter der Regie des TV-erprobten Michael 'Bully' Herbig ('Bullyparade') kommt zwar
die Story ein wenig kurz, doch dank gutem Timing, einem adretten Bunny (Ex-'GZSZ'-Star
Alexandra Neldel) und krassem Umgangston unterhält dieser eigenwillige Klamauk bestens.
Blickpunkt:
Ein ziemlich krasser Film ist diese schräge Blödel-Klamotte mit einem höchst eingenwilligen und
immens populären Humor. Ein spezielles Vokabular, zwei hochgradig tolpatschige Typen, die
längst Markenzeichen und Stars einer begeisterten jungen Hip-Hop-Fangemeinde sind, und eine
absolut unernste Nonsense-Thriller-Handlung ergeben eine frappierende Entertainment-Mischung
der ganz besonderen deutschen Art. Erkan & Stefan haben vielleicht nicht das Zeug zu Helden der
Nation, sind aber auf ihre Art heroische Spaßmacher von tölpelhaftem Format.
Trotzdem - an Dean Martin und Jerry Lewis reichen die natürlich nicht heran. Für deren
gesellschaftskritischen Anarchismus sind Erkan und Stefan zu friedfertig und zu harmlos und
schon gar nicht erotisch, sondern einfach zwei alberne Hanseln, die höchstens verbal mit dem
Thema Sex kokettieren und immer wieder von einem plötzlichen aufgeregten Reflex als
Schrittgrapscher befallen werden. Regisseur Michael 'Bully' Herbig ('Die Bullyparade') hat seine
Comedy-Erfahrung bei Funk und Fernsehen nun auch erstmals auf der Kinoleinwand ausprobiert,
strotzt dabei zwar nicht gerade von kinematografisch originellen Einfällen, strapaziert aber
wenigstens nicht durch falsche prätentiöse Ambitionen. In diesem Sinne bietet auch das Drehbuch
von Philip Weinges ('Japaner sind die besseren Liebhaber') und Günter Knarr offenbar
glücklicherweise keine Versuchung. So erzählt der Film eine relativ vorhersehbare und in diesem
Rahmen durchaus spannende Geschichte fröhlich nach den Regeln der Verwechslungs- und
Situationskomödie. Dass es dabei um das Tonband mit den letzten Worten von Uwe Barschel vor
seinem Genfer Hotelbadewannentod geht, ist als Realitätsbezug absurd genug, um die Story von
Anfang an klar im Bereich der nicht ernst zu nehmenden Fiktion zu verankern. Also geht ein wildes
Gerangel um dieses Band los zwischen BND, CIA und einem Hamburger Nachrichtenmagazin,
dessen Verleger (Manfred Zapatka), der ausgerechnet Eckernförde heißt und einem Herausgeber
an der Elbe heftig ähnlich sieht, sich von dieser Weltsensation die nötige Auflagen- und
Imagesteigerung verspricht. Aus Versehen greift Töchterchen Nina (Alexandra Neldel) nach der
Toncassette, im Glauben, es sei ihr Japanisch-Kurs, und verstaut sie in ihrer Handtasche, mit der
sie nach München fliegt. Das ist der Beginn eines wunderbaren Chaos, in dem die beiden Tölpel
Erkan (Erkan Maria Moosleitner) und Stefan (Stefan Lust) als Bodyguards für immer mehr
Katastrophen, Irrwitz und Stress sorgen. Und irgendwie kriegen sie am Ende fast alles immer
wieder hin. Und dass sie ihre Fans und solche, die es erst noch werden, nicht mit einem
politischen Aufklärungsfilm foppen wollten, ist eigentlich von Anfang an klar. Erkans und Stefans
Komik beruht auf der Vorhersehbarkeit der Gags, die im Film so etwas wie einen
Wiedererkennungseffekt auslösen, weil sie mit der inzwischen vertrauten verfremdenden
Sprachverbiegung arbeiten. Das Publikum wird sich sicher in sie reinverlieben und sollte deshalb
diesen Triumph der Scheuermänner nicht aus den Augen lassen. fh.
Blickpunkt
BND, CIA und ein Hamburger Nachrichtenmagazin sind in Hamburg hinter einem Tonband mit den
letzten Worten von Uwe Barschel vor seinem Genfer Hotelbadewannentod her. Die Kassette gerät
in die Handtasche von Verleger Eckernfördes Töchterchen Nina, die das Teil für ihren Japanisch-
Kurs hält und damit nach München fliegt. Dort sollen sie Erkan und Stefan als Bodyguards
eigentlich vor Katastrophen bewahren, stattdessen provozieren sie eine nach der anderen. Das
Blödelbarden-Duo Erkan und Stefan schlägt sich in seinem ersten Kinoauftritt mit gewohnt krasser
Schnauze durch eine von dem 'Japaner sind die besseren Liebhaber'-Autoren-Team geschriebene
Nonsense-Thriller-Handlung. Inszeniert hat sie der durch 'Die Bully Parade' seinerseits Klamauk-
erprobte Michael Herbig. Die Große Fangemeinde von Erkan und Stefan wird ihren Spass haben.
Kurzbeschreibung
Das Rätsel um den Tod eines bekannten Politikers steht kurz vor der Aufklärung: Dem Hamburger
Verleger Eckernförde liegt ein geheimes Tondokument vor, auf dem die letzten Minuten des Opfers
aufgezeichnet sind. Das wissen auch der BND und die CIA, die eine Veröffentlichung der Kassette
verhindern wollen. Aus Zufall landet das corpus delicti ausgerechnet in der Handtasche von
Eckernförders Tochter Nina, die im Flieger nach München sitzt, um ihre kranke Mutter zu
besuchen. Aus Sorge um seine Tochter engagiert der Verleger zwei Bodyguards: Erkan & Stefan.
Ein konkret krasses Verhängnis...