Produktinformation
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Darsteller: Heath Ledger, Wes Bentley
Regie: Shekhar Kapur
Buch: A. E. W. Mason
Musik: James Horner
Format: Dolby, DTS Surround Sound, Surround Sound, PAL
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1) Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 2.35:1
DVD Erscheinungstermin: 3. September 2003
Produktion: 2002
ASIN: B0000ALX54
DVD Features:
Die deutschen Untertitel sind in der englischen Sprachfassung aus lizenzrechtlichen Gründen nicht
ausblendbar
Audiokommentar von Regisseur Shekar Kapur
Making Of (deutsche Untertitel zuschaltbar); Featurette (deutsche Untertitel zuschaltbar)
Deutscher- und US-Kinotrailer; Informationen zu Cast & Crew; Fotogalerie
Bebilderte Produktionsnotizen; Trailer weiterer Kinofilme auf DVD; DVD-ROM Part
Rezensionen
Aus der Amazon.de-Redaktion
Diese nahezu epische Produktion von Die vier Federn, welche die siebte Verfilmung von A.E.W.
Masons klassischem Roman aus dem Jahre 1902 darstellt, liefert tolle Bilder, beeindruckenden
Ton, aber nur durchschnittliche Gefühle. Es ist schwierig, den mitreißenden Abenteuer-Charakter
von Masons Roman abzuschwächen, und Regisseur Shekhar Kapur (Elizabeth) wird dem Budget
mit riesigen Schlachtenszenen und zerklüfteten, sonnenverbrannten Mondlandschaften gerecht,
was durch Robert Richardsons meisterliche Kameraführung unterstrichen wird.
Kapur behält die grundlegende Gefälligkeit der Geschichte bei, welche um das Jahr 1880 herum
spielt, und in der ein viel versprechender Soldat (Heath Ledger) am Vorabend der Schlacht während
des Vorgehens Großbritanniens gegen den Sudan seinen Dienst quittiert, daraufhin von seiner
Verlobten (Kate Hudson) als Feigling hingestellt wird und sich selbst rehabilitiert, indem er sich als
muslimischer Kämpfer ausgibt, um seinen besten Freund Jack (Wes Bentley) vor dessen sicherem
Tod in der Wüste zu erretten.
Trotz all dem Heldentum erscheint der Film dennoch seltsam leidenschaftslos. Djimon Hounsou
spielt Ledgers Beschützer in der Wüste hervorragend, aber den jungen Hollywood-Stars fehlt
irgendwie die Authentizität von Zoltan Kordas Film aus dem Jahre 1939, der wohl die bislang beste
Version darstellt. --Jeff Shannon
Video Jakob Kurzinhalt
"Das epische Abenteuer beschreibt die Odyssee des jungen Soldaten Harry Feversham um 1884,
der als einer der besten Männer seines Regiments gilt und kurz vor der Hochzeit mit der schönen
Ethne steht. Als eine Armee sudanesischer Rebellen einen britischen Kolonialposten in Khartoum
attakiert, soll Harrys Regiment nach Nordafrika geschickt werden - doch überwältigt von
Unsicherheit und Selbstzweifeln tritt er aus der Armee aus. Die persönlichen Folgen sind
verheerend. Sein Vater verstößt ihn, seine Freunde senden ihm als Symbol vermeintlicher Feigheit
vier weiße Federn und selbst Ethne wendet sich verständnislos ab. Als Harry erfährt, dass sein
ehemaliges Regiment unter Führung seines besten Freundes Jack in der afrikanischen Wüste auf
fast verlorenen Posten kämpft, macht er sich auf eigene Faust auf den Weg nach Afrika, um seinen
Freunden vielleicht doch noch zu helfen..."
DVD & Video Report
Neuverfilmung des klassischen Kriegsdramas über einen britischen Offizier, der zur Zeit des
Kolonialkrieges im Sudan um seine Ehre und seine Liebe kämpft.
VideoWoche
Bevor das Regiment des Offiziers Harry Feversham 1884 in den Sudan entsandt wird, quittiert der
von Zweifeln geplagte Soldat den Dienst. Empört überreichen ihm seine Freunde und die Verlobte
Ethne als Zeichen der Feigheit vier weiße Federn und meiden ihn fortan. Nach einiger Zeit hält es
Harry zu Hause nicht mehr aus und er folgt den Kameraden an die Front. Als arabischer Rebell
verkleidet kämpft er sich durch die afrikanische Wüste. Harrys große Stunde schlägt, als seine
Einheit vor Khartum in einen Hinterhalt gelockt wird... Mit Shekar Kapur ('Elizabeth') wagt sich
bereits der fünfte Regisseur an die Verfilmung des gleichnamigen Romans von A.E.W. Mason. Der
Filmemacher beweist hier erneut eine sichere Hand für historische Stoffe und zeigt sich der
tragischen Geschichte um Männlichkeit und Stolz gewachsen. Geschickt kontrastiert er tolle
Wüstenbilder (Kamera: Robert Richardson) mit unerbittlichen Kampfszenen, in denen Heath Ledger
und Djimon Honsou ('Gladiator') als ungleiche Weggefährten überzeugen. Ein großer Abenteuerfilm,
den es zu entdecken gilt.
Blickpunkt
Bereits fünf mal verfilmt wurde A.E.W. Masons 1902 erschienener Abenteuerroman über einen
jungen Offizier des britischen Empires, der nach seinem freiwilligen Ausscheiden aus der Armee
auf eigene Faust in den Sudan reist, um seine Freunde beim Kampf zu unterstützen und sich
selbst zu beweisen, dass er kein Feigling ist. Am bekanntesten ist Zoltan Kordas 'Drei
Fremdenlegionäre'-artige Adaption aus dem Jahr 1939. In seinem ersten Film seit 'Elizabeth'
erfindet Shekhar Kapur die Odyssee vom Jungen auf der Suche nach dem Mann in sich als
bildgewaltiges Schlachtenepos neu, das umgehend Assoziationen mit Filmen wie 'Braveheart' oder
'Gladiator' weckt, seine attraktiven Stars Heath Ledger ('Ritter aus Leidenschaft') und Wes Bentley
('American Beauty') geschickt einsetzt und gekonnt krasse Kontraste - England/Afrika, moderne
Gesichter/alte Welt, strenge Verhaltenskodices/instinktiver Überlebenstrieb - aufeinander prallen
lässt.[BR] [BR]Jede Einstellung des vor mehr als einem Jahr abgedrehten Films ist hart erkämpft.
Man spürt förmlich, wie unerbittlich Kapur mit dem bisweilen visionären, von beeindruckender
Schönheit geprägten Material ringen musste, bis die Geschichte am Schneidetisch endlich Form
annahm, bis er Kern und Fluss seines Werkes entdeckte. Auch jetzt, im fertigen Zustand, ist 'Die
vier Federn' nicht immer rund und bisweilen alles andere als perfekt. Gerade der Anfang (zu
umständlich) und der Schluss (zu versöhnlich) weisen Schwächen auf. Aber anders kann man sich
einen Film, der seinen Figuren an die Substanz geht, in dem die Protagonisten durch die Hölle
gehen müssen, auch kaum vorstellen. Andererseits steigert sich das Abenteuer in seiner langen
Afrikasequenz hypnotisch und geradezu furios zu einem Crescendo stupender Bilderfolgen, von
denen eine Aufnahme einer von allen Seiten attackierten Phalanx britischer Soldaten, aus deren
Mitte selbst die Sonne zu scheinen scheint, besonders in Erinnerung bleibt. Kapur vermeidet es
dabei tunlichst, allzu offensichtliche Parallelen zu heutigen Auseinandersetzungen (Weltreich
gegen Gotteskrieger) zu betonen, sondern konzentriert sich auf die ganz persönlichen Prüfungen
seiner gequälten Helden und fühlt Begriffen wie Brüderlichkeit und Freundschaft auf den Zahn.
[BR]Die Feder als Inbegriff für Feigheit dient dabei leitmotivisch als Antriebsfeder und
übergeordnetes Symbol. Gleich in vierfacher Ausführung wird sie dem zaghaften Offizier Harry
Feversham überbracht, als dieser kurz vor dem Ausrücken des Royal Cumbrian Regiment in den
Sudan seinen Dienst quittiert. Drei stammen von seinen Kumpanen, die vierte von seiner
enttäuschten Verlobten Ethne, die sich fortan Harrys bestem Freund Jack zuwendet. Während der
in Afrika an der Front erste Abenteuer zu bestehen hat, macht sich Harry, angewidert von sich
selbst, auf den Weg, jedem einzelnen die Feder persönlich zurück zu geben. Unterstützt vom
afrikanischen Krieger Abou kämpft er sich als Einheimischer verkleidet durch die Wüste und kann
sich schließlich beweisen, als die britischen Soldaten in einen Hinterhalt geraten. [BR]Aus Harrys
Sicht erlebt man die Torturen - in der Schlacht, in der unerbittlichen Wüste, in einem höllischen
Gefängnis, das 'Midnight Express' wie eine Mittagspause wirken lässt, aber auch seine
emotionalen Qualen angesichts der Demütigung seiner Freunde und Ethnes - hautnah. Weil der
junge Mann im Sudan schon bald die eigene Identität aufgibt und das Geschehen als Wanderer
zwischen den Welten wahr nimmt (und kurzfristig sogar auf der Seite der Feinde Großbritanniens
reitet), kann Kapur Kolonialisten und Kolonialisierte wertfrei betrachten und in der Freundschaft
zwischen Harry und Abou (der faszinierende Djimon Honsou) eine ungewöhnliche Form der
Völkerverständigung zelebrieren, die er den veralteten Verhaltensregeln und dem unreflektierten
Patriotismus des Empires gegenüberstellt. Heath Ledger gewährt der Regisseur als jugendlichem
Papillon seine bislang stärkste Rolle, aber auch Wes Bentley und (die unterbeschäftigte) Kate
Hudson fallen positiv auf in diesem Kriegsabenteuer für Bauch und Herz, das manchmal den
Faden, aber doch nie den Verstand verliert. ts.
Blickpunkt
Ein britischer Offizier quittiert während des Kolonialkrieges im Sudan vor einer Schlacht seinen
Dienst und erhält von seinen Freunden und seiner Verlobten daraufhin vier weiße Federn als
Symbol seiner Feigheit. Um seine Ehre wiederherzustellen, dringt er als Araber verkleidet in die
Hauptstadt des Feindes ein und rettet dort seinen Kameraden das Leben. Vier Jahre nach seinem
Historiendrama 'Elizabeth' verfilmte der britisch-indische Regisseur Shekhar Kapur die nunmehr
sechste Version des klassischen Kriegsdramas von A. E. W. Mason mit verblüffenden
Schauwerten und großem Staraufgebot: Die Hauptrolle des jungen britischen Offiziers übernahm
Heath Ledger ('Ritter aus Leidenschaft').
Kurzbeschreibung
Das epische Abenteuer beschreibt die Odyssee des jungen Soldaten Harry Feversham um 1884,
der als einer der besten Männer seines Regiments gilt und kurz vor der Hochzeit mit der schönen
Ethne steht. Als eine Armee sudanesischer Rebellen einen britischen Kolonialposten in Khartoum
attakiert, soll Harrys Regiment nach Nordafrika geschickt werden - doch überwältigt von
Unsicherheit und Selbstzweifeln tritt er aus der Armee aus. Die persönlichen Folgen sind
verheerend. Sein Vater verstößt ihn, seine Freunde senden ihm als Symbol vermeintlicher Feigheit
vier weiße Federn und selbst Ethne wendet sich verständnislos ab. Als Harry erfährt, dass sein
ehemaliges Regiment unter Führung seines besten Freundes Jack in der afrikanischen Wüste auf
fast verlorenen Posten kämpft, macht er sich auf eigene Faust auf den Weg nach Afrika, um seinen
Freunden vielleicht doch noch zu helfen...