1.2.3 Das grosse Krabbeln
graphic
graphic
Wir zeigen etwas, mit dem die Zuschauer  vertraut sind, das sie aber in dieser Form noch  niemals gesehen haben." 
1995 schrieb John Lasseter Filmgeschichte -  als Regisseur von Toy Story, dem ersten  komplett computer-animierten Spielfilm und  ersten Trickfilm, der jemals für das Beste  Originaldrehbuch mit einer Academy-Award-  Nominierung ausgezeichnet wurde. Darüber  hinaus wurde er für die "inspirierte Leitung des  Toy-Story-Teams von Pixar" mit einem Oscar  für spezielle Verdienste geehrt. 
Der preisgekrönte Regisseur und Zeichner  Lasseter gehört mittlerweile als Vice President  of Creative zum festen Führungsstab von  Pixar. Er hat für seine Firma zahlreiche  Kurzfilme und TV- Spots geschrieben und  inszeniert, darunter z.B. Oscar-nominierten  "Luxor Jr." (1986), "Red's Dream" (1987)  und "Tin Toy" (1989). Für die Steven- Spielberg-Produktion Young Sherlock  Holmes ("Das Geheimnis des verborgenen  Tempels", 1985) gestaltete und animierte  Lasseter die Fensterglas-Ritter. 
John Lasseter wurde in Hollywood geboren  und wuchs in Whittier, Kalifornien, auf.  Während seiner Zeit in der High-School  widmete er sich Cartoons und der Kunst der  Animation. Nebenbei studierte er Kunst und  erlernte das Zeichnen von menschlichen und  tierischen Figuren. Als Disney das Animations- Programm CalArts gründete, ein innovatives  Studien- Zentrum für Kunst, Design und  Fotografie, war Lasseter der zweite Student,  der in das junge Programm aufgenommen  wurde. 
Während der Sommerpausen ging Lasseter  bei den Disney Studios in die Lehre, was nach  seinem Abschluss im Jahr 1979 zu einer festen  Anstellung in der Zeichentrickabteilung des  Konzerns führte. Während seiner fünf Jahre  bei Disney arbeitete er an Filmen wie  The  Fox And The Hound ("Cap und Capper,  zwei Freunde auf acht Pfoten", 1981) und  Mickeys Christmas Carol (1982). 
Als Lasseter 1983 auf Einladung des Pixar-  Gründers Ed Catmull die damalige Abteilung  für Computer-Grafik von Lucasfilm besuchte,  erkannte er das enorme Potential, das diese  Computer-Technologie dem Zeichentrick-  Handwerk bot und verließ Disney im Jahr  1984, um einen Monat lang bei Pixar zu  arbeiten. Aus einem Monat wurde ein halbes  Jahr, und bald schon war Lasseter integrale  und katalytische Kraft des Pixar-Teams.