Knut
 
 


 
Unfrei
Ganz richtig, diese Welt ist nichtig. Auch du, der in Person erscheint, Bist ebenfalls nicht gar so wichtig, Wie deine Eitelkeit vermeint.
 
Was hilft es dir, damit zu prahlen, Daß du ein freies Menschenkind? Muß du nicht pünktlich Steuern zahlen, Obwohl sie dir zuwider sind?
 
Wärst du vielleicht auch, sozusagen, Erhaben über Gut und Schlecht, Trotzdem behandelt dich dein Magen Als ganz gemeinen Futterknecht.
 
Lang bleibst du überhaupt nicht munter. Das Alter kommt und zieht dich krumm Und stößt dich rücksichtslos hinunter Ins dunkle Sammelsurium.
 
Daselbst umfängt dich das Gewimmel Der Unsichtbaren, wie zuerst, Eh du erschienst, und nur der Himmel Weiß, ob und wann du wiederkehrst.
 

 
Vielleicht
Sage nie: Dann soll's geschehen! Öffne dir ein Hinterpförtchen Durch "Vielleicht", das nette Wörtchen, Oder sag: Ich will mal sehen!
 
Denk an des Geschickes Walten. Wie die Schiffer auf den Plänen Ihrer Fahrten stets erwähnen: Wind und Wetter vorbehalten!
 
von Wilhelm Busch

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über mich:

Ich habe am Ostersonntag den 29. März/Lenzing 1964 um 0:10 Uhr das Licht der Welt erblickt.